Rosen für oslo


Der norwegische Schmied und Metallgestalter Tobbe Malm wurde bekannt durch die weltweite Aktion »Rosen für Oslo«. Am 22. Juli 2011 erschoss Anders Behring Breivik in Oslo und auf der Insel Utoya 77 Menschen.

 

Tobbe Malm rief die Schmiedewelt auf, eiserne Rosen für ein Mahnmal herzustellen.

"Diese Wahnsinnstat beschäftigte uns enorm und tut es immer noch", betonte Tobbe bei der Übergabe des Prof.

Alfred Habermann-Gedächtnispreises 2014 anlässlich der Biennale in Kolbermoor. Die Kunstschmiede Tobbe und Tone wollten mit Freunden und Mitstreitern ein vier Meter hohes Mahnmal errichten, das die Erde symbolisiert und auf der hunderte handgeschmiedete Rosen, ganz nach individueller Vorstellung gefertigt, "erblühen" sollen.

Überall in Norwegen wurden nach dem Attentat Rosen zum Gedenken an die Opfer auf öffentlichen Plätzen ausgelegt. "Rosen stehen für Liebe, Toleranz, Hoffnung und gegen das Vergessen, sie stehen für gemeinsame Trauer mit allen Angehörigen und unserem Land", so die Idee der Initiatoren.

An der Gedenk-Skulptur für die Opfer des Attentats für Utøya und Oslo haben fast 800 Schmiede aus über 24 Ländern mitgewirkt. 80 Rosen wurden von Angehörigen der Opfer zusammen mit norwegischen Schmieden hergestellt. Diese geschmiedeten Rosen wurden nach langer Wartezeit endlich im Denkmal in Oslo "vereinigt". Die beiden Schmiede hatten nie mit einer solchen Resonanz gerechnet. Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass ihnen die gute Idee über den Kopf gewachsen ist. Tone Karlsrud schied ob des großen Zeitaufwandes und der manchmal zermürbenden Gespräche um den Standort des Denkmals aus der Aktion aus. Tobbe hat die Aktion mit der Darstellung des Denkmals zu einem guten Ende gebracht.

Mehr über Tobbe Malm.

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