Ausstellung in der Gartenschau

Eigentlich wollte der IFGS keine großen Ausstellungen mehr organisieren, aber die Vermittlung von Heinz Denig und das Angebot, Metallarbeiten in einer Gartenschau zu zeigen, die von einer halben Million Besuchern »durchströmt« wird, hat beim IFGS-Präsidium ein Umdenken bewirkt. Allerdings soll diesmal nicht mit Superlativen, sondern mit Qualität bei den Betrachtern gepunktet werden

 

Die Gartenschau Kaiserslautern ist die konsequente Weiterfüh­rung der Landesgartenschau 2000. Im Gegensatz zu vielen Landesgartenschauen, die für eine Saison »hochgezogen« und dann lediglich in Teilen als Stadtpark weitergeführt werden, ist die Pfalzmetropole einen anderen Weg gegangen: Das Ge­län­de ist geblieben, das Angebot ist sogar erweitert und thematisch verbreitert worden. Und die Besucherzahl mit über einer halben Million im vergangenen Jahr beweist: Die Rheinland-Pfälzer haben einen robus­ten, blühenden Rosenstock aus einem einjährigen Pflänzchen gezüchtet. Diese Erfolgsgeschichte ist einmalig in Europa, weshalb Ehrenmitglied und Haber­mann-Preis­träger Heinz Denig dem IFGS eine Metallgestalter-Ausstellung in der Gartenschau Kaiserslautern empfohlen hat. Nach zwei Besuchen vor Ort entschloss sich das Präsidium des IFGS, auch kurzfristig das Wagnis einer Leis­tungsschau in Rheinland-Pfalz einzugehen. Denn offizieller Start­schuss für die Metall-Welt im Garten ist bereits am Wochenende vom 13. bis 15. Mai 2011.

»Metall-Welt« liegt als Thema nahe, weil die Gartenschau diesmal Europa und die Welt als General-Thema für das Gartenjahr 2011 gewählt hat. Die Ausstellung der Schmiede und Metall­gestalter ist auf eine Innenausstellung und einen feststehenden Geländeteil im Freiluft-Bereich fixiert (siehe Karte auf der nächsten Seite). Darüber hinaus hätten die Organisatoren um Marektingleiterin Sandra Laux auch noch Platz für einige Objekte in der Blumenhalle. Dort wechseln die Bepflanzungen aber im vierwöchigen Turnus, sodass es nicht ganz leicht sein wird, dafür geeignete Ausstellungsstücke zu finden.  Herzstück der Innen-ausstellung soll die Damaszenerstahl-Wanderausstellung des Ringes der Europäischen Schmiedestädte werden. Um diese interessante Detail-Schau herum finden Objekte Platz, die im weiteren Sinne mit Natur, Umwelt, Blumen und Leben zu tun haben. Auch der Komplex »Europa und die Welt« könnte ein gestalterisches Spielfeld sein – es wurde bewusst vom IFGS darauf verzichtet (vor allem wegen der kurzen Einladungsfrist), ein bestimmtes Thema auszugeben.

Die Innenausstellung findet in einer modernen Halle statt, die für Sonder­themen und -veranstaltungen reserviert ist. Die Metall-Ausstellung findet Raum auf etwa 1500 Quadratmetern im Freien. Das Freigelände lehnt sich an die Felswand eines früheren Steinbruches an, der inzwischen ein Naturreservat erster Güte ist. Je nach Angebot kann der angrenzende Bereich mit Metallgestalter-Arbeiten ausgestattet  werden. Bedingung ist, dass die Arbeiten standfest sind (mitgebrachte Bodenplatte oder Erdnägel). Ein Bachlauf lässt sogar ruhige Wasserspiele zu­ ohne laute Geräusche wegen der dort heimischen Fledermäuse.

IFGS-Präsident Cornelis Pronk befand nach der Besichtigung des Geländes und der Halle: »Kaiserslautern und Rheinland-Pfalz liegen am Rande der Bundesrepublik. Wir möchten als internationaler Verband unserem Namen gerecht werden und laden deshalb ausdrücklich unsere Nachbarverbände und -schmiede zu unserer Ausstellung ein. Besonders Schweizer, Franzosen, Luxemburger, Belgier und Niederländer möchten wir ansprechen.«

Der IFGS weist alle Teilnehmer darauf hin, dass für das Gelände eine Haftpflichtversicherung vorhanden ist. Das Gelände ist außerhalb der Öffnungszeiten durch einen Zaun abgeschlossen. Eine extra Ausstellungs versicherung ist deshalb nicht vorgesehen.

Anlieferung und Abholung muss durch die Aussteller selbst und in eigener Verantwortung erfolgen. Die Jury wird Mitte Februar tagen. Interessenten können das Anmeldeformular verwenden, das dieser HEPHAISTOS-Ausgabe beiliegt, oder es auf www.metall-aktiv.de oder www.ifgs.de herunterladen. Es sollte bis 16. Februar beim IFGS eintreffen. Die Arbeiten im Freigelände können bis zum Ende der Gartenschau im Oktober stehen bleiben, die Innenausstellung wird am 10. Juli abgebaut.

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